Nach dem Aufstieg in die Bundesliga stand zum Auftakt mehr oder weniger ein Heimrennen auf dem Plan – im Kraichgau am Hardtsee in Ubstadt-Weiher. Mit viel Vorfreude, aber auch Respekt und Nervosität starteten Franzi Schildhauer, Lea Traub (beide 1. Paar), Janina Fabriz und Laetitia Bury (beide 2. Paar) in die als 2×2 Staffel stattfindende Auftaktveranstaltung. Das bedeutet, dass die Disziplinen Schwimmen im Hardtsee über 375m, Radfahren auf flacher Wendepunktstrecke über 2 Runden à 5km, sowie das Laufen auf dem Gelände des Hardtsees über 2 Runden à 1,25km jeweils als Paar gemeinsam absolviert werden mussten. Das 2. Paar wurde dann auf dieselbe Strecke geschickt, und die Gesamtzeit des Teams ergab sich aus dem Zieleinlauf des 3. Team-Mitglieds im Ziel.
Der Start glückte zunächst recht gut, auch wenn Franzi und Lea eher im hinteren Mittelfeld aus dem Wasser stiegen. Auf der Radstrecke formierten sich schnell 3 Gruppen, wobei sich die beiden in der grössten 3. Gruppe eingliederten, in der auch die am Ende 4. Platzierten Viernheimerinnen fuhren. So kamen sie auch in die zweite Wechselzone. Auf der Laufstrecke gaben beide nochmal alles, so dass sie zufrieden Janina Fabriz und Laetitia Bury auf die Strecke schicken konnten.
Nach dem kurzen Schwimmen sprinteten die beiden hoch vom See in die Wechselzone, in der der Wechselbereich für das Soprema Team TSV Mannheim gleich eingangs im nassesten Bereich lag. Und hier wurde es dann dramatisch: Beim abrupten Abstoppen und Einschwenken auf dem durch die Nässe rutschig gewordenen blauen Teppich rutschte Laetitia noch bei hohem Tempo aus und landete auf Brustkorb und auch der Kopf schlug auf. Benommen und mit Atemproblemen musste sie von den schnell alarmierten Sanitätern versorgt werden, so dass Janina Fabriz, durch die Geschehnisse beeinflusst, alleine ohne Laetitia und ohne Gruppenanschluss auf die Radstrecke musste. Somit waren alle Chancen für eine gute Platzierung vertan, denn das Windschattenfahren in der Gruppe bringt sehr viele Vorteile. Janina gab trotzdem alles, was bei diesen Bedingungen möglich war. Schlussendlich langte es knapp hinter Dresden nur zum 14. und letzten Platz. Jetzt heisst es erst mal wieder zu Kräften kommen und gut trainieren, insbesondere die schnellen Wechsel. Bis zum nächsten Wettkampf am 20. Juli in Tübingen in knapp 2 Monaten gibt es noch genügend Zeit für die Feinabstimmung.